So heißt es in einem in den Landeshauptstädten veröffentlichten gemeinsamen Appell. Christen seien aufgerufen, die EU-Politik "in Achtung vor der Würde eines jeden Menschen mitzugestalten". Mitunterzeichner neben den Bischöfinnen und Bischöfen der evangelischen Nordkirche und der katholischen Erzbistümer Hamburg und Berlin sind die Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Sorge bereite ihnen ein zunehmender Nationalismus und die Europa-Feindlichkeit populistischer Parteien, schreiben die Kirchen-Vertreter. Die EU brauche konstruktive und kritische Wegbegleiter und sei auf Menschen angewiesen, welche "die europäische Idee mit Leben füllen, einander begegnen und tragfähige Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit suchen". Die Unterzeichner fordern zum offenen und kritischen Dialog mit EU-Skeptikern und -Gegner auf. Zugleich kündigen sie einen Ausbau des Dialogs mit den Christen in Großbritannien für den Fall an, dass der Brexit Wirklichkeit werden sollte. (KNA / 15.5.19)