Kirchen und Casinos in Macau müssen schließen

Wegen Corona

Nach der Schließung der Kirchen Ende Juni hat Macau zur Brechung der neue Covid-Welle auch die bislang von Maßnahmen ausgenommenen Casinos geschlossen. Auch müssten alle Geschäfte für eine Woche schließen.

Roulette-Tisch in einem Casino / © Simfalex (shutterstock)
Roulette-Tisch in einem Casino / © Simfalex ( shutterstock )

Das berichtet das Nachrichtenportal Macau Post Daily am Montag. Angehörige bestimmter Berufsgruppen wie Bus- und Taxifahrer oder Essenslieferanten müssen sich demnach bis Sonntag täglich testen lassen.

Aus Sorge um Arbeitsplätze durften die Spielcasinos als wichtigster Wirtschaftsfaktor im "Las Vegas des Ostens" zunächst geöffnet bleiben. Die chinesische Sonderverwaltungszone Macao ist der einzige Ort in China, an dem Casinos legal sind.

Bedeutung des Glücksspiels

Das als "Glücksspielhauptstadt der Welt" geltende Macao stellt mit seinen Einnahmen alle anderen Glücksspielzentren in den Schatten. Der dortige Haushalt speist sich laut Experten zu 50 Prozent aus dem Glücksspiel. Der Kundenstamm kommt hauptsächlich aus der Volksrepublik China und Hongkong.

Macao war von 1557 bis zu seiner Übergabe an China 1999 eine portugiesische Kolonie. Die katholischen Portugiesen legalisierten 1850 das Glücksspiel. Mit geschätzten 21.000 Einwohnern pro Quadratkilometer auf der 33 Quadratkilometer großen Insel ist Macau einer der dichtbesiedeltsten Orte der Welt. Das Bistum Macau umfasst 30.000 Katholiken in neun Gemeinden.

Quelle:
KNA