Kirchen und Kulturinstitutionen wollen Energiekrise trotzen

"Existenzielle Grundversorgung unseres Landes"

Kirchen und Kulturinstitutionen wollen sich gemeinsam gegen Schließungen von Kultureinrichtungen und Kirchen angesichts kriegsbedingter Energieknappheit im bevorstehenden Winter einsetzen. Sie seien Teil der Grundversorgung.

Eine Frau mit Mütze sitzt in einer Kirchenbank / © frantic00 (shutterstock)
Eine Frau mit Mütze sitzt in einer Kirchenbank / © frantic00 ( shutterstock )

Einen entsprechenden Vorschlag für eine gemeinsame Position will eine Arbeitsgruppe des Kulturbeirates der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) erarbeiten, wie der Deutsche Kulturrat am Sonntag in Berlin mitteilte.

Räume des Geistes sind unverzichtbar

"Kirchen sind Räume des Geistes und der Hoffnung, die ihre Türen gerade in Krisenzeiten offenhalten sollten", sagte Landeskirchen-Bischof Christian Stäblein. "Wir stehen an der Seite der Kulturinstitutionen, die ihre Räume in diesem Herbst und Winter offen halten wollen." Stäblein weiter: "Kulturräume sind Räume des Geistes und des öffentlichen Diskurses, die in dieser Zeit so unverzichtbar sind wie die Kirchen!"

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats und Sprecher des EKBO-Kulturbeirates, Olaf Zimmermann, warnte davor, dass den Kulturinstitutionen wie schon im Zuge der Corona-Pandemie für Herbst und Winter erneute Schließungen wegen Energieknappheit und der Kostenexplosion für Strom und Gas drohten. Dabei gehörten sie, zumal in Krisenzeiten, "zur existenziellen Grundversorgung unseres Landes. Kultur und Kirche müssen sich verbünden, um erneute Schließungen abzuwenden."

Quelle:
KNA