Dabei können Kindertagesstätten fair gehandelten Weihnachtsschmuck zum Selbstgestalten erwerben. Ziel ist es, Solidarität von Kindern über Grenzen hinweg zu stärken. "Die Kinder werden lernen, dass sie die Welt nicht retten, aber der Welt an einer Stelle ein bisschen Licht bringen können", sagte der Mainzer Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann.
"Die Aktion schlägt quasi Brücken", sagte die stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf. "Damit kommt die Welt ins Wohnzimmer."
Kostenlose Materialien
Kindergärten und Kindergottesdienstgruppen können bei der Aktion "Weihnachten weltweit" unter fairen Bedingungen produzierte Rohlinge für Weihnachtsbaumkugeln, - sterne und Engelfiguren erwerben. Dazu werden kostenlos pädagogische Materialien wie Vorlesegeschichten und Liedtexte angeboten. Zielgruppe sind Kinder zwischen drei und sieben Jahren.
Der Aufkauf des Weihnachtsschmucks wird von den kirchlichen Hilfswerken und deren Fair-Trade-Handelsunternehmen GEPA koordiniert, das auch die Hersteller in Indien, Peru und Thailand auswählte. Auch in einigen Weltläden werden die Produkte gehandelt. Die Aktion wurde 2009 von der katholischen Kirche ins Leben gerufen und findet seit 2012 in ökumenischer Verantwortung statt. Jährlich gibt es in der Adventszeit eine Auftaktveranstaltung an wechselnden Orten.