Die Unternehmensgruppe "Versicherer im Raum der Kirchen" (VRK) teilte mit, ihre Bruttobeitragseinnahmen seien 2017 im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozent auf 497,8 Millionen Euro gestiegen; die Kapitalanlagen seien um 3,2 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro angewachsen. Auch 2016 hatten die VRK gegenüber 2015 in den beiden Bereichen Zuwächse verzeichnet.
Seit einigen Jahren legten die Versicherer im Raum der Kirchen die anvertrauten Gelder "ausschließlich in ethisch-nachhaltige Kapitalanlagen an", hieß es weiter. Im vergangenen Jahr seien zusätzliche Ausschlusskriterien festgesetzt worden. "So erfolgen unter anderem keine Investitionen mehr in Unternehmen, die beim Fördern von Kraftwerkskohle, Ölsand und Ölschiefer beteiligt sind", so die VRK. Desweiteren würden Unternehmen nicht mehr berücksichtigt, die in das Herstellen von genetisch veränderten Pflanzen und Saatgut investieren.
"Damit sind zum Ende des vergangenen Jahres nach unseren Kriterien 97 Prozent der direkt für das eigene Versicherungsgeschäft der VRK-Gesellschaften gehaltenen Anlagen in Aktien und Renten eindeutig als nachhaltig klassifiziert worden", so VRK-Vorstandssprecher Jürgen Mathuis.
Zu den VRK-Gesellschaften gehören der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, die Bruderhilfe Sachversicherung, die Familienfürsorge Lebensversicherung und die Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung. Nach eigenen Angaben hat die Gruppe mehr als 500.000 Kunden.