Demnach wurden 41.700 Dauer-, Tages- und Einzelveranstaltungskarten ausgegeben. Bei den rund 1.700 Veranstaltungen in Magdeburg, Leipzig, Erfurt, Weimar, Jena, Halle, Dessau und Eisleben zählten die Veranstalter insgesamt 180.000 Teilnehmende. Die "Kirchentage auf dem Weg" fanden parallel zum Evangelischen Kirchentag in Berlin und Wittenberg statt.
Die Koordinatorin der Kirchentage an den diversen Wirkungsorten Martin Luthers (1483-1546), Julia Junge, erläuterte: "Unsere Befragungen zeigen, dass die Besucher sich ganz bewusst für die kleineren Formate entschieden haben und nicht zu den Großveranstaltungen nach Berlin wollten." Insgesamt hätten sich die Teilnehmer sehr von der Atmosphäre begeistert gezeigt. Vor allem bei Open-Air-Veranstaltungen und experimentellen Formaten sei der Zuspruch hoch gewesen. Sie räumte ein, dass die anfänglichen Besuchererwartungen zu ambitioniert gewesen seien.
Sachsens evangelischer Landesbischof Carsten Rentzing ergänzte: «Ich finde es bezeichnend, dass gerade die kleinformatigen Veranstaltungen besonderen Zuspruch fanden. Sie sind vielleicht auch viel intensiver und damit kommen wir sehr, sehr nah an die Menschen heran.» Mit Blick auf Leipzig sagte er: "Niemand von uns hatte die Erwartung, dass wir solch eine Szenerie wie beim 100. Deutschen Katholikentag im vergangenen Jahr erreichen." Allein 34.000 Dauerteilnehmer zählte das katholische Großevent 2016 in der Messestadt. Bei "Kirchentag auf dem Weg" wurden für Leipzig laut Veranstalter 15.000 Eintrittskarten ausgegeben, inklusiver derjenigen für Mitwirkende.
