Dieses sei unter den Umständen die "sauberste Lösung", sagte der Leiter der Katholischen Büros bei der Landesregierung, Prälat Felix Bernard, der Hildesheimer "Kirchenzeitung" am Sonntag.
Vertrauen in Politik
Gleichwohl nehme das Ansehen der Politik durch die Vorkommnisse Schaden, so Bernard. Natürlich brauche es mehr Vertrauen in die Politik. Das aber sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Jetzt sei es wichtig, dass bis zur Wahl kein Stillstand entstehe und wichtige Entscheidungen nicht verschoben würden. Als Beispiel nannte der Repräsentant der katholischen Kirche bei Landesregierung und Parteien die finanziellen Hilfen für die Flutopfer. Wenn die Betroffenen die bisher auf 25 Millionen Euro taxierten Zuwendungen schnell erhielten, könnte das ein Schritt zu wieder mehr Vertrauen in die Politik sein.
"Echte Niedersachsen-Wahl"
Dass die Neuwahlen am 15. Oktober und nicht zusammen mit der Bundestagswahl am 24. September stattfinden, bezeichnete der Vorsitzende des Landeskatholikenausschusses (LKA), Claus-Dieter Paschek, als sinnvoll. Das biete die Chance "zu einer echten Niedersachsen-Wahl, die nicht von Bundespolitik überlagert wird".