Kirchenvolksbewegung lobt Papst-Äußerungen zur Ökumene

Versprechen müssen konkrete Taten folgen

Die Kirchenvolksbewegung hat die Äußerungen von Papst Benedikt XVI. zur Ökumene gelobt und Bundespräsident Horst Köhler für dessen Worte zu dem Thema gedankt. Köhler hatte am Samstag zu Beginn des Papstbesuchs in Bayern weitere Schritte bei der Annäherung der christlichen Kirchen gefordert.

 (DR)

Die Kirchenvolksbewegung hat die Äußerungen von Papst Benedikt XVI. zur Ökumene gelobt und Bundespräsident Horst Köhler für dessen Worte zu dem Thema gedankt. Köhler hatte am Samstag zu Beginn des Papstbesuchs in Bayern weitere Schritte bei der Annäherung der christlichen Kirchen gefordert. Der Papst hatte darauf spontan erwidert, 500 Jahre der Trennung könnten nicht einfach "bürokratisch oder durch gescheite Gespräche" beiseite gewischt werden. Aber "wir werden uns mit Herz und Verstand darum bemühen, dass wir zueinander kommen".

Rolle der Laien stärken
Diesem Versprechen müssten konkrete Taten folgen, forderte "Wir sind Kirche" am Sonntag in München. Sonst seien die Menschen tief enttäuscht. Schon bei seinem Amtsantritt habe der Papst konkret sichtbare Zeichen der Ökumene angekündigt. Die Kirchenvolksbewegung appellierte darüber hinaus an den Papst, die Rolle der Laien in der Kirche zu stärken. Das gelte auch im Konflikt zwischen dem Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller und den Laien im dortigen Bistum.