Kirchgemeinden von Bombenentschärfung in Paderborn betroffen

Gottesdienst auf dem Schützenplatz

Für die Entschärfung einer 1,8-Tonnen-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Paderborn mussten mehr als 26.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Da auch mehrere Kirchgemeinden innerhalb der Sperrzone lagen, wurden Gottesdienste verlegt.

Warnschild bei einer Bombenentschärfung  / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Warnschild bei einer Bombenentschärfung / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

Zu den etwa 1.100 Helfern bei der Evakuierung gehörten neben Polizei, Feuerwehr und THW rund 110 Malteser aus der Erzdiözese Paderborn und den Nachbardiözesen.

"Wegen der enormen Sprengkraft der Bombe müssen wir sicherheitshalber einen besonders großen Evakuierungsradius ziehen, so dass Paderborn am Sonntag im Kernbereich so gut wie stillsteht", sagte ein Stadtsprecher im Vorfeld.

Bombe war bei Bauarbeiten entdeckt worden 

Die britische Bombe war vor eineinhalb Wochen bei Bauarbeiten im Garten einer Paderborner Familie entdeckt worden. Mehrere Kirchengemeinden lagen innerhalb der Sperrzone; die Gottesdienste fielen dort aus. 

Auch der Dom lag im Evakuierungsbereich. Er wurde am Sonntag um 8.30 Uhr nach der Frühmesse evakuiert. 

Die Paderborner Kirchen feierten deshalb am Sonntag um 11.30 Uhr auf dem Schützenplatz einen ökumenischen Gottesdienst im Freien. 

Quelle:
KNA