Vorwürfe gegen argentinischen Erzbischof

Klage wegen Amtsanmaßung

In Argentinien hat ein Rechtsanwalt Klage gegen den Erzbischof von Rosario, Eduardo Martin, wegen Amtsanmaßung und Betrug eingereicht. Die Vorwürfe lauten auf Amtsanmaßung und Betrug.

Justitia-Figur / © Sebboy12 (shutterstock)

Das Vorgehen begründete der Jurist damit, dass Martin eine Anlaufstelle für Missbrauchsvorwürfe durch Kirchenvertreter eingerichtet habe.

Wenn jemand eine Straftat zu melden habe, dann müsse das gegenüber der Staatsanwaltschaft geschehen, und nicht an die gleiche Institution, die die Person missbraucht habe, sagte Klageführer Carlos Ensinck der Zeitung "Pagina 12" (Donnerstag Online). Genauso würden Vertuschungsnetzwerke funktionieren.

Erzbischof weist Anschuldigungen zurück

Erzbischof Martin wies die Anschuldigungen in einer erster Reaktion zurück. Mit dem Vorgehen würde in keiner Weise versucht, die Kompetenzen der staatlichen Behörden zu ersetzen.

Zugleich verwies Martin auf die Empfehlungen von Papst Franziskus, der zu einem solchen Vorgehen geraten habe, um Opfern den Raum eines Treffens und Zuhörens zur Verfügung zu stellen.


Quelle:
KNA