"Die Terroristen zielen nie nur auf ein bestimmtes Ziel oder eine bestimmte Gemeinschaft. Sie verachten die Freiheit und die westliche, zivilisierte, liberale Lebensweise", erklärte Knobloch in München. Das Attentat in einer Istanbuler Einkaufsstraße am Morgen, bei es dem laut Behördenangaben mindestens fünf Tote gab, bezeichnete sie als eine weitere Facette dieses "mörderischen Wahnsinns".
Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden betonte: "Jedes Opfer verdient unsere Trauer und unsere Entschlossenheit, diesem Wahnsinn Herr zu werden." Fernab von Ratio und dem Fortschritt des aufgeklärten Humanismus stellten die Islamisten ihre Ideologie über den Rechtsstaat und demokratische Überzeugungen. Zugleich mahnte Knobloch die Politik zu mehr Konsequenz in der Terrorbekämpfung: "Dabei erwarte ich auch mehr Ehrlichkeit und mehr Druck auf Länder wie Iran und Saudi-Arabien, wesentliche Exporteure des Terrors in die Welt, mit denen wir uns niemals gemein machen dürfen, sowie auch auf Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate."