Das Geschenk aus Rom wird in einem 40 Zentimeter hohen Schaubehälter aus Silber gezeigt, das der Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim angefertigt hat. Johannes Paul II. war am 1. Mai 2011 seliggesprochen worden. Die Heiligsprechung wird voraussichtlich im April nächsten Jahres erfolgen.
Das Schaugefäß, das sogenannte Reliquiar, soll laut Erzbistum am 9. Dezember, dem Hochfest Maria Empfängnis, im Dom am Ende eines Festgottesdienst mit Kölns Kardinal Joachim Meisner aufgestellt werden. Der Behälter wird im Nordquerhaus an der Wand unweit der Schmuckmadonna seinen Platz finden. Das aus Silber gefertigte Reliquiar zeigt den auf einen Kreuzstab gestützten Papst vor einem Domportal und erinnert an den Besuch von Johannes Paul II. im Kölner Dom im November 1980.
Als Reliquien (lateinisch für "Übriggebliebenes") werden Überreste des Körpers, der Kleidung oder Gebrauchsgegenstände von verstorbenen religiösen Persönlichkeiten bezeichnet. Für Katholiken sind sie seit Jahrhunderten Objekte der Verehrung und Symbole, die auf Auferstehung und Erlösung verweisen. Die Reliquien dienen dazu, sich des Toten zu erinnern und seinen Segen zu erhalten.