Kölner Dom von Internetstörung von NetCologne betroffen

Auf einmal war das Internet weg

Der Netzbetreiber NetCologne hat Internetprobleme. Es gebe aktuell "eine Großstörung", teilte das Kölner Unternehmen mit. Unzählige Haushalte und Firmen im Rheinland sind ohne Internetzugang. Auch der Kölner Dom ist davon betroffen.

Cold Spot statt Hot Spot am Kölner Dom (DR)
Cold Spot statt Hot Spot am Kölner Dom / ( DR )

Auf der Webseite (Link ist extern)allestörungen.de schnellten die kritischen Wortmeldungen von Internetnutzern in die Höhe, es ging vor allem um das Festnetz-Internet: Im Zeitraum von 9.21 Uhr bis 9.35 Uhr waren es 4.488 Störungsmeldungen. Normalerweise gehen in so einem Zeitraum auf der Webseite nur vier Störungsmeldungen zu NetCologne ein. In den Stunden danach blieb das Level hoch.

Die meisten Wortmeldungen kamen aus Köln, wo NetCologne den Schwerpunkt seiner Geschäfte hat, aber auch aus Städten wie Düsseldorf, Bonn und Aachen. In Aachen ist NetCologne über seine Tochterfirma NetAachen vertreten. 

Dom-Shop ohne Kartenzahlung (DR)
Dom-Shop ohne Kartenzahlung / ( DR )

Der Netzausfall hatte auch Folgen für die Erreichbarkeit der Notruf-Zentralen: Wie die Feuerwehr mitteilte, waren die Notrufe 112 und 110 im Stadtgebiet Köln über das Netz von NetCologne nicht erreichbar. Betroffene sollten das Netz anderer Anbieter nutzen oder die NORA Notruf-App. Auch im Kreis Düren war der Notruf nach Angaben der Kreisverwaltung nicht erreichbar, wenn man über das Netz von NetCologne oder NetAachen anzurufen versuchte.

Auch der Kölner Dom ist betroffen

Betroffen ist auch der Kölner Dom, wie ein Sprecher DOMRADIO.DE bestätigte: neben internen Arbeitsabläufen seien die elektronischen Anzeigetafeln nicht auf dem aktuellen Stand, weil sie über das Internet aktualisiert werden. Das Domgeläut dagegen funktioniere auch offline. 

Auf dem Stand von 9 Uhr: Die elektronischen Anzeigetafeln im Kölner Dom (DR)
Auf dem Stand von 9 Uhr: Die elektronischen Anzeigetafeln im Kölner Dom / ( DR )

Der digitale Opferstock funktioniert auch weiterhin mit Kartenzahlung, im Dom-Shop dagegen gibt es zur Zeit keine Möglichkeit der Kartenzahlung. Auch der Internet-Hotspot rund um den Kölner Dom funktioniert nicht.

Digitaler Opferstock (DR)
Digitaler Opferstock / ( DR )

Die Live-Übertragungen der Gottesdienste aus dem Kölner Dom auf DOMRADIO.DE finden weiterhin statt, allerdings können in vielen katholischen Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern die Messen nicht über das Internet in das Haus-TV eingespeist werden.

Die Kölner Telefonseelsorge ist über die bundesweite Nummer 0800 -1110111 zu erreichen.

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

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