Kölner Erzbischof dreht Düsseldorfer Rockmusik laut auf

Inhaltliche Wachmacher

Das große Engagement und die Verantwortung, die sie übernehmen, machen die "Toten Hosen" neben ihrer Musik zu einer Lieblingsband für Kardinal Woelki. "Unkonventionell und sozialkritisch" seien die 'Hosen' – und das obwohl sie Düsseldorfer sind.

Der Sänger Campino von der Band "Die Toten Hosen" / © Ina Fassbender (dpa)
Der Sänger Campino von der Band "Die Toten Hosen" / © Ina Fassbender ( dpa )

Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, lobt die Musik und das Engagement der Punkrock-Band "Die Toten Hosen". "Künstler gehören zu den ganz sensiblen Detektoren einer Gesellschaft, und ich schätze es an einer Band wie den Jungs um Campino, dass sie auch immer wieder Stellung zu gesellschaftlichen Fragen bezogen haben", sagte der Kardinal im Interview der "Rheinischen Post" (Samstag). Er sei überzeugt, dass es mehr denn je Künstler und öffentliche Personen brauche, die sich verantwortungsvoll in Debatten einbrächten.

Spiegel der Gesellschaft

Die "Hosen" sind nach Woelkis Ansicht "einfach super". Er unterstrich, dass die Düsseldorfer Gruppe um Sänger Campino "unkonventionell, politisch, sozialkritisch" sei. "Ihre Musik ist nicht nur kraftvoll, sondern auch durch ihre Texte ist die Band immer wieder ein inhaltlicher 'Wachmacher' gewesen. Eben Punkrock, der der Gesellschaft auch mal den Spiegel vorhält", so Woelki.

Der Kardinal gab zu, dass er bei seinem Lieblingslied "Hier kommt Alex" den Lautstärkeregler"dann auch schon mal in den Begrenzer" drehe.


Kardinal Woelki (DR)
Kardinal Woelki / ( DR )
Quelle:
KNA