Glockenklänge im Weihnachtsfestkreis

Kölner Glockengeschichten

Acht Geschichten von Kölner Glocken und Geläuten, dazu weihnachtliche Musik.

"Der dicke Pitter" im Kölner Dom / © Andreas Kuehlken (KNA)
"Der dicke Pitter" im Kölner Dom / © Andreas Kuehlken ( KNA )

Vier Jahre lang hat domradio.de in jeder Advents- und Weihnachtszeit Beiträge zu Kölner Glocken und Geläuten gesendet, die an den Sonn- und Feiertagen zu hören waren. Von diesen insgesamt 40 Kölner Glockengeschichten kommen am 2. Weihnachtsfeiertag acht zu Gehör und geben dabei einen guten Querschnitt durch die Kölner Glockenlandschaft, von der in der Sendung "Glocken im Wandel der Zeit" nur der Dom zu hören war.

Interessante Geläute mit ebenso interessanten Geschichten gibt es nämlich auch in den anderen Kölner Kirchen. So muss man zum Beispiel das Stadtgebiet verlassen, um die älteste datierte Glocke Kölns aufzusuchen. Die Idylle des Krieler Dömchens trügt, denn hier hängen Glocken von zwei Gießern, die sich nicht wirklich mochten. Die Adauctusglocke aus der Stiftskirche St. Aposteln fand Asyl in St. Amandus in Rheinkassel. In St. Nikolaus in Dünnwald erinnern sich zwei Männer mit Namen Klaus an eine Silvesternacht kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Glocken aus Ersatzwerkstoffen wie Gussstahl oder Sonderbronze hängen in Neuehrenfeld und Nippes. In Zündorf bringen die Bamschläger in der 6. Generation die Glocken zum Klingen. Und in St. Agnes werden täglich Melodien zur Kirchenjahreszeit gespielt.