Vier Jahre lang hat DOMRADIO.DE in jeder Advents- und Weihnachtszeit Beiträge zu Kölner Glocken und Geläuten gesendet, die an den Sonn- und Feiertagen zu hören waren. Von diesen insgesamt 40 Kölner Glockengeschichten kommen am 2. Weihnachtsfeiertag sieben zu Gehör und geben dabei einen guten Querschnitt durch die Kölner Glockenlandschaft. In diesem Jahr steht die Kölner Petersglocke ganz groß im Mittelpunkt, weil sie nach über 1 1/2 Jahren des Schweigens wieder erklingen durfte. Allerdings ist sie in diesem Jahr als größte freischwingende Glocke der Welt durch eine noch größere Glocke in Bukarest entthront worden. Beide Glocken treten in dieser Sendung den Klangvergleich an.
Interessante Geläute mit ebenso interessanten Geschichten gibt es aber auch in den anderen Kölner Kirchen. So wird im Stadtteil Mengenich an Weihnachten Patronatsfest gefeiert. In Lindenthal blieb der Turm der alten Kirche als einziges Bauteil erhalten, in dem vier große Glocken hängen. In Rondorf wurde bei der Beschaffung des Geläuts der evangelischen Immanuelkirche darauf geachtet, dass die neuen Glocken auf die der katholischen Dreikönigskirche abgestimmt sind. "Patenglocken" aus den ehemals deutschen Ostgebieten hängen in St. Heribert in Deutz. In Höhenhaus stiftete die Firma 4711 die kleinste Glocke und in Brück erklang an Weihnachten 1946 das Kölner Domgeläut aus dem Turm der Kirche St. Hubertus.