Hintergrund sei eine über Facebook verbreitete Einladung der Ditib vom vergangenen Sonntag an "alle deutschen und türkischen Freunde und Freundinnen", erklärte die Polizei am Mittwoch. Dieser Aufruf könnte erhebliche Auswirkungen auf die Anzahl der erwarteten Zuschauer haben.
Polizeipräsident Uwe Jacob und Einsatzleiter Klaus Rüschenschmidt sprachen am Mittwoch im Polizeipräsidium mit dem türkischen Generalkonsul und Vertretern der Ditib. Rüschenschmidt habe im Gespräch deutlich gemacht, dass die Polizei vor dem Hintergrund der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen den Zugang zur Moschee an der Venloer Straße für maximal 5.000 zuvor kontrollierte Menschen ermöglichen wird, hieß es. Aber: "Wir können aus Sicherheitsgründen nicht zulassen, dass eine größere Menschenmenge in den abgesperrten Bereich gelangen kann."
Vertreter der Polizei, der Stadt Köln und unter anderem der Ditib wollen den Angaben nach vor Ort die Situation erörtern. Es solle nach Möglichkeiten gesucht werden, wie die Sicherheit des Staatsgasts und die nicht genau kalkulierbare Menge an Zuschauern im Nahbereich der Moschee ermöglicht werden können, hieß es.
Die Kölner Polizei betonte, dass die Gesamtverantwortung für die Veranstaltungen in der Moschee sowie im Umfeld bei dem türkisch-islamischen Verband Ditib liegen. Die Ditib sei erneut zur Vorlage eines Sicherheitskonzepts aufgefordert worden.