Ein Sprecher des Erzbistums betonte, dass die Kölner Katholiken den Bau der Moschee begrüßten. Muslime sollten die Möglichkeit haben, in Würde und in angemessener Umgebung den Gottesdienst zu feiern. Die Pfarreien in Köln könnten die Sonntagskollekte auch zweckgebunden verwenden.
Der Moscheebau am Hauptsitz der türkisch-islamischen Vereinigung DITIB im Stadtteil Ehrenfeld wird kontrovers gesehen. Während sich die Stadtratsfraktionen von CDU und SPD für das Vorhaben ausgesprochen haben, wehrt sich die CDU im Stadtteil Ehrenfeld gegen das Projekt. Die umstrittene rechte "Bürgerbewegung Pro Köln" unterstützt massiv eine Bürgerinitiative, die ebenfalls den Bau ablehnt.
Der Kölner Architekt Paul Böhm, ein Sohn des bekannten Kirchenbaumeisters Gottfried Böhm hatte den Wettbewerb um den Bau der Kölner Groß-Moschee im vergangenen Jahr gewonnen. 2007 soll mit dem Bau begonnen werden.
Kölner Pfarrer sammelt für Bau von Großmoschee
Klingelbeutel der Verbundenheit
Der katholische Pfarrer Franz Meurer von der Kölner Pfarrgemeinde St. Theodor will die nächsten Sonntagskollekte für den Bau der Kölner Großmoschee spenden. Die Spende solle eine Geste der Verbundenheit mit den Muslimen in Köln sein, erklärte Meurer am Montag. Er verwies darauf, dass die Moschee und die Gemeindekirche vom selben Architekten gebaut wurden.
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