Komikerin Kebekus über ihren Glauben

"Brauche keine Regeln für die Erlösung"

Die Komikerin Carolin Kebekus bewundert die Botschaft von Jesus Christus, kann mit der Kirche aber nicht viel anfangen. "Jesu Botschaft, dass Liebe alles kann und schafft, würde ich voll zustimmen", sagte Kebekus, schiebt jedoch ein "Aber" hinterher.

Carolin Kebekus / © Henning Kaiser (dpa)
Carolin Kebekus / © Henning Kaiser ( dpa )

"Ich glaube nicht daran, dass ich Regeln befolgen muss, um erlöst zu werden." ergänzte die Komikerin im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Es sei schwer zu sagen, ob sie gläubig sei, sagte die Kölnerin. Ihre Eltern seien sehr aktiv in der Kirche gewesen, ihr Vater habe in einer Band gespielt, ihre Mutter Jugendgottesdienste organisiert. "Ich bin mit tollen christlichen Aspekten groß geworden, aber auch - durch meine Oma - mit viel Schuld und Angst."

Anfeindungen wegen Satire-Video

Kebekus berichtete, sie habe die schlimmsten Anfeindung ihrer Karriere wegen ihres kirchenkritischen Satire-Videos "Dunk den Herrn" von einem fundamentalistischen Christen erlebt. Das waren handfeste Bedrohungen, so dass ich auch mit der Polizei Kontakt hatte." Die breiteste Kritikfront habe sie dagegen von Fans der Schlagersängerin Helene Fischer erfahren.


Quelle:
epd