Konfessionsverschiede Ehe

Der Vater der Braut

Die Religion sollte nicht zwischen der Liebe stehen, meint DOMRADIO.DE -Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen und erinnert sich, früher war katholisch und lutherisch sogar noch undenkbar.

 (DR)

Vor Ihnen steht der Vater der Braut. Ein stolzer Vater. Am Wochenende heiratet unsere Älteste. Sie ist katholisch, der künftige Schwiegersohn evangelisch. Noch in der Generation meiner Eltern war eine konfessionsverschiede Ehe nicht gern gesehen. „Komm mir ja nicht mit einer Luther‘schen nach Hause!“, war ein gern gegebener Ratschlag an die katholischen Jungmannen. Gott sei Dank hat sich das gründlich geändert. Heute sind solche Ehen längst eine Selbstverständlichkeit. Selbst, wenn die Ehepartner nicht der gleichen Religion angehören, ist das ein Stück Normalität und taugt bestenfalls für lustige Kinofilme.

Es ist gut und richtig, dass die Religion der Liebe junger Menschen nicht mehr im Wege steht. In vielen Regionen dieser Welt ist das aber leider noch lange nicht so. Damit möchte ich mich nicht einfach abfinden.

Wir Christen glauben an einen Gott, der in seiner unendlichen Liebe alle Kinder dieser Erde einzigartig geschaffen hat. Dass Gott jedem Menschenkind die gleiche Würde und die gleichen Rechte geschenkt hat. Wenn wir das glauben, dann müssen wir uns aber, wo immer es nötig ist, dafür stark machen, dass weder Hautfarbe und Geschlecht noch Religion oder Konfession Menschen trennen oder auseinanderbringen. Denn was Gott zusammen geschaffen hat, sollte der Mensch nicht trennen.

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In Vorfreude auf eine fröhliche Hochzeit und den evangelischen Schwiegersohn grüßt Sie herzlich,

Ihr Ingo Brüggenjürgen Chefredakteur DOMRADIO.DE

PS: Die Hörer- und Usergemeinde von DOMRADIO.DE wächst unaufhaltsam: Unsere Multimediaredakteurin und Moderatorin Verena Tröster ist Mutter geworden. Wir alle freuen uns über Adele und danken dem Himmel. Wie schön, dass unser „guter Draht nach oben“ auch solche frohen Botschaften funkt…;-)