Bei dem mutmaßlichen Rebellenangriff waren am Sonntag mindestens 64 Menschen auf brutale Weise getötet worden. Die Bischöfe forderten einen besseren Schutz von Zivilisten. Bei den Angriffen hatten Paramilitärs in der Kleinstadt Beni Dutzende Zivilpersonen mit Macheten zu Tode gehackt.
Erzbischof von Kisangani: "schändliche Tat"
Utembi Tapa, der Erzbischof von Kisangani ist, verurteilte die "schändliche Tat" am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Die Regierung in Kinshasa beschuldigte die ugandische Rebellenbewegung "Vereinte Demokratische Kräfte" (ADF), die gegen die kongolesische Armee und die UN-Friedensmission MONUSCO kämpft.
Die Bischofskonferenz rief die kongolesische Regierung dazu auf, die Gewaltspirale zu durchbrechen. Die Regierung müsse "Garant für die Sicherheit von Mensch und Besitz" sein. Zugleich forderten die katholischen Bischöfe eine unabhängige Untersuchung der Bluttat. Die Täter müssten ohne Verzögerung ausfindig gemacht werden.
Mit Tränengas gegen Demonstranten
Laut Medienberichten starben in Beni in der Unruheprovinz Nordkivu in den vergangenen zwei Jahren mehr als 600 Menschen durch die Hände von Rebellen. Die Bewohner beschuldigen Staatsoberhaupt Joseph Kabila, den Konflikt zu ignorieren. Am Mittwoch hatten die Sicherheitskräfte in Beni regimekritische Demonstrationen mit Tränengas aufgelöst.