Kontaktverbot ist verschärft

Leere Plätze und Straßen

Leere Plätze und leere Straßen: Nach dem seit dem 23.03.2020 geltenden Kontaktverbot in Nordrhein-Westfalen sind kaum noch Menschen in den ansonsten stark besuchten Innenstädten der Großstädte zu sehen. 

Leere Straße in der Innenstadt von Bonn / © Harald Oppitz (KNA)
Leere Straße in der Innenstadt von Bonn / © Harald Oppitz ( KNA )

Auch auf den Autobahnen und den Hauptverkehrsachsen der Großstädte sind nur noch wenige unterwegs. Im Kampf gegen die rasante Ausbreitung des Coronavirus hatte die Landesregierung am Sonntag noch härtere Einschränkungen im öffentlichen Leben beschlossen. Alle Ansammlungen ab drei Personen in der Öffentlichkeit sind seit Montag verboten. Ausgenommen sind Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen - sie dürfen weiterhin gemeinsam in der Öffentlichkeit unterwegs sein.

Zusätzlich gilt für Restaurants und Gaststätten eine neue Rechtsverordnung. Sie werden bis zum Ende der Osterferien am 19. April geschlossen. Außer-Haus-Verkauf und Lieferungen sind allerdings weiterhin möglich. Überall dort, wo beim Kontakt mit den Kunden ein Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, muss die Arbeit eingestellt werden. Das gilt für Friseure, Massagesalons und Tattoo-Studios. Außerdem verfügte die NRW-Regierung, Besuche in stationären Pflegeheimen jetzt grundsätzlich zu unterlassen. Besuche sind nur noch erlaubt, wenn sie der medizinischen oder pflegerischen Versorgung dienen oder aus Rechtsgründen erforderlich sind.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen war am Wochenende in NRW erneut weiter gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gab es am Sonntag (Stand 11.00 Uhr) in NRW 7.361 nachgewiesene Fälle - gut 600 mehr als am Vortag. 32 Menschen sind bislang am Coronavirus landesweit gestorben, ein Anstieg um neun innerhalb eines Tages. (dpa, 23.3.20)

Quelle:
dpa