Kräftiger Rückgang der Arbeitslosenzahl in NRW

Milde Witterung bringt Entspannung auf Arbeitsmarkt

Die günstige Wirtschaftsentwicklung und die milde Witterung haben in Nordrhein-Westfalen für einen kräftigen Rückgang der Arbeitslosenzahl gesorgt. Im März seien 910 510 Erwerbslose registriert gewesen, das seien 2,2 Prozent weniger als im Vormonat, teilte die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Düsseldorf mit. Gegenüber dem Vorjahresmonat sei ein Rückgang von 15,7 Prozent zu verzeichnen.

 (DR)

Die Arbeitslosenquote sank den Angaben zufolge im März 2007 im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 12,2 Prozent.

Die Leiterin der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld, rechnet mit einem weiterem Abbau der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten. "Konjunktur, Frühjahrsbelebung und arbeitsmarktpolitischen Reformen wirken in Nordrhein-Westfalen derzeit optimal zusammen", sagte sie.

Die Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt resultierten nach wie vor in erster Linie aus einem deutlich geringeren Freisetzungsdruck der Unternehmen. Mit 39 950 Arbeitslosmeldungen nach dem Verlust des Jobs hätten sich im März knapp elf Prozent weniger Menschen als im März des Vorjahres gemeldet. Auf der anderen Seite hätten rund 46 700 Personen die Arbeitslosigkeit beendet, weil sie eine neue Beschäftigung gefunden hätten.

Die günstigste Arbeitsmarktsituation weisen den Angaben zufolge unverändert die Kreise Steinfurt sowie Coesfeld/Borken mit einer Arbeitslosenquote von 6,1 beziehungsweise 6,2 Prozent aus. Am anderen Ende der Skala stünden weiterhin die Ruhrgebietsbezirke Duisburg und Gelsenkirchen mit 14,9 und 15,2 Prozent.

Mit landesweit 126 145 freien Stellen habe es im März 4420 offene Stellen mehr als im Februar und 25 650 mehr als vor einem Jahr gegeben.