Karfreitag

Kreuzwegandacht

domradio.de überträgt – im Radio – am Karfreitag-Vormittag die Kreuzwegandacht aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.

Kreuzwegbetrachtungen 4 / © Boecker
Kreuzwegbetrachtungen 4 / © Boecker

Am Karfreitag und am Karsamstag wird in der katholischen Kirche keine heilige Messe gefeiert. Andachten und Anbetungsstunden werden nach örtliche Brauch gehalten. Am Karfreitag-Vormittag beten Christen vielerorts den Kreuzweg – so auch im Kölner Dom.

Was als Pilgerweg der Urchristen in Jerusalem mit zwei Stationen – der Festung Antonia und Golgotha – begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem etappenweisen Gedenken an das Leiden Jesu bis in den Tod. Die Zahl der Stationen variierte dabei. Erst seit dem 17. Jahrhundert setzte sich dank des spanischen Franziskaners Antonius Daza die Vierzehnzahl durch. Heute sind sie als Darstellung in fast allen Kirchen zu sehen, als Volksbrauch in vielen Regionen präsent: die 14 Stationen Jesu von seiner Verurteilung über das Kreuz bis ins Grab.

Dabei haben viele der Stationen keinen biblischen Bezug, sondern beruhen auf frommen Legenden. Auch an der Verbreitung des Kreuzwegs waren maßgeblich die Franziskaner beteiligt: Weil es den wenigsten Christen möglich war, Jerusalem zu bereisen, brachten sie die fernen heiligen Stätten in alle Welt. Zum Durchbruch verhalf dem Kreuzweg dabei Leonardo da Porto Maurizio.

Quellen: domradio.de; KNA