In der Nähe des Doms wollten sie am Vormittag gegen die "Gleichgültigkeit des Bistums zu Kirchenentweihungen und -abrissen in den von Umsiedlung bedrohten Dörfern" protestieren, wie die Aktivisten mitteilten. Initiiert wurde die Aktion von der Aachener "Hambi Support-Gruppe".
Nach Angaben der Organisatoren sollte mit der Kundgebung deutlich gemacht werden, dass das Verhalten des Bistums Aachen im Widerspruch zur päpstlichen Enzyklika "Laudato si" aus dem Jahre 2015 stehe. Das Szenario spielte die Frage durch, was passieren würde, wenn Braunkohle unter dem Aachener Dom läge und dieser für die "Profitinteressen" eines Energiekonzerns weichen müsste. Bei der Performance sollte auch die Umbettung der sterblichen Überreste von Karl dem Großen in Szene gesetzt werden.
Unterstützung durch Entwidmung von Kirchengebäuden
Mit der Aktion sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass das rheinische Braunkohlerevier der größte Emittent von Treibhausgasen in Europa sei und dadurch massiv zum Klimawandel beitrage. Die zuständigen Kirchengremien wie das Bistum Aachen unterstützten diese Zerstörung durch "die leichtfertige Entwidmung von Kirchengebäuden in den Dörfern, die dem Braunkohleabbau im Weg stehen", hieß es.
Mit einem Infostand begleiteten die Klimaaktivisten ihre Aktion, um Passantinnen und Passanten über den Hintergrund des Protests zu informieren.