Triegel sprach von "einem meiner schönsten und zugleich aufwühlendsten Projekte". Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat sich ein renommierter Künstler dieses Motivs angenommen.
Das Bild geht auf Visionen der polnischen Ordensschwester Faustyna Kowalska (1905-1938) zurück, die von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 heiliggesprochen worden war. 1993 hatte der aus Polen stammende Papst einen durch Schwester Faustyna inspirierten "Sonntag der Barmherzigkeit" eingeführt, der in der katholischen Kirche seither jeden ersten Sonntag nach Ostern begangen wird.
Licht und Schatten
Triegel lässt in seinem Bild den auferstandenen Jesus durch einen hölzernen Türrahmen auf den Betrachter zuschreiten. Links hängt noch das zerborstene Schloss. Hinter ihm ist tiefes Schwarz. "Jesus steht als Licht vor diesem Schwarz. Man sieht seinen Schatten fallen, das heißt, er ist wahrlich auferstanden", sagte Triegel bei einem Künstlergespräch.
Er wurde 1968 in Erfurt geboren. Bekannt wurde Triegel durch Porträts von Papst Benedikt XVI. Inzwischen hat der Künstler mehrere kirchliche Aufträge realisiert. 2014 ließ er sich in Dresden katholisch taufen.