Das erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, am Mittwoch in Berlin.
Erschüttert über "unerträgliche Übergriffe"
Der Kulturrat lehne Boykottaufrufe, wie etwa durch den BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) gegen jüdische Künstlerinnen, Künstlern und israelische Kultureinrichtungen, "entschieden" ab. Außerdem sei man tief erschüttert über die "unerträglichen Übergriffe" auf Jüdinnen und Juden in Deutschland, den wachsenden Antisemitismus und die zunehmende Israel-Feindschaft.
Der "Tag der Solidarität mit Juden und Israel" geht zurück auf den 10. Juli 1945, als symbolisch jüdisches Leben nach Deutschland zurückkehrte. An diesem Tag wurde in Dresden zum ersten Mal nach dem Krieg das Theaterstück "Nathan der Weise" aufgeführt. Der 1982 gegründete Deutsche Kulturrat versteht sich als Spitzenverband der Bundeskulturverbände.