Kyrill I. stürzt bei Gottesdienst

"Unglücklicher Ausflug"

Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. ist bei einem Gottesdienst in der am Schwarzen Meer gelegenen Hafenstadt Noworossijsk ausgerutscht und gestürzt. Das Kirchenoberhaupt überstand den Sturz nach eigenen Angaben unverletzt.

Kyrill I. / © Natalia Gileva (KNA)
Kyrill I. / © Natalia Gileva ( KNA )

Auf TV-Aufnahmen ist zu sehen, wie der 75-Jährige in einer Kirche von einem kleinen Podest tritt und dann plötzlich mit dem Rücken auf dem Steinboden liegt.

"Dass ich hingefallen bin, macht nichts", sagte Kyrill I. kurz darauf nach Angaben der Moskauer Tageszeitung "Kommersant" (online). Seinen Sturz erklärte er mit dem Weihwasser, das er vorher versprengt hatte.

"Unglücklicher Ausflug"

Der Fußboden der Kirche sei neu und so glänzend, dass man sich darin wie im Spiegel betrachten könne. "Und wenn Wasser darauf fällt, funktionieren - auch wenn es Weihwasser ist - die Gesetze der Physik immer noch", so der Patriarch. Sein Fazit: "Auf diesem schönen Boden hatte ich einen unglücklichen Ausflug."

Dem Patriarchen waren gleich Priester zu Hilfe geeilt. In der Liveübetragung im russisch-orthodoxen TV-Kanal "Spas" wurden dann aber vorübergehend Außenaufnahmen der neuen Kirche gezeigt, die Kyrill I. bei seinem Gottesdienst weihte.

Russisch-orthodoxe Kirche

Die russisch-orthodoxe Kirche ist mit rund 150 Millionen Gläubigen die mit Abstand größte orthodoxe Nationalkirche. In Russland bekennen sich gut zwei Drittel der Bevölkerung zu ihr - etwa 100 Millionen Menschen. Fast alle übrigen früheren Sowjetrepubliken zählt das Moskauer Patriarchat ebenfalls zu seinem kanonischen Territorium.

Russisch-orthodoxe Kirche mit Baugerüst / © Balakate (shutterstock)
Russisch-orthodoxe Kirche mit Baugerüst / © Balakate ( shutterstock )
Quelle:
KNA