Während des Marsches gedachten sie der Erdbebenopfer in der Türkei und der Kriegsopfer in der Ukraine, sowie der Opfer des Klimawandels und der verfolgten Frauen im Iran. Ihr Weg führte von der evangelischen Sankt Marienkirche auf dem Berliner Alexanderplatz mit Zwischenstationen am Berliner Dom, der Neuen Wache und auf dem Bebelplatz zur katholischen Sankt-Hedwigs-Kathedrale.
An jeder Station wurde eine Strophe des Kirchenliedes "O Haupt voll Blut und Wunden" des Berliner Dichters Paul Gerhardt gesungen und anschließend Fürbitte gehalten.
An Prozession nahmen auch Berliner Bischöfe teil
An der seit 2010 vom evangelischen Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte initiierten Prozession beteiligten sich auch die Berliner Bischöfe: Der katholische Erzbischof Heiner Koch, der evangelische Landesbischof Christian Stäblein und der griechisch-orthodoxe Bischof Emanuel von Christopoulis trugen ein übergroßes, in der Farbe der Hoffnung, grün, gestrichenes Kreuz und sprachen gemeinsam den Schlusssegen.
Zudem nahmen erstmals öffentlich auch Vertreter der umstrittenen Klimaschutzorganisation "Last Generation" an der Prozession teil. Sie trugen das Kreuz von der Neuen Wache zum Bebelplatz und sprachen anschließend ein Gebet.
Die Karfreitagsprozession findet seit 2010 statt. An der Spitze des Zuges wird traditionell ein rund 50 Kilogramm schweres Kreuz getragen. Initiiert wurde sie vom evangelischen Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte.