Am Mittwoch soll die Studie bei der Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Argentinien vorgestelltwerden. Die Organisationen befragten gut 1.800 Kinder und Jugendliche. Einer der Hauptgründe zu arbeiten war für die Kinder laut Studie die Hilfe für ihre Familien. Auch Armut und Probleme in der Familie gaben sie als Motiv an. Der Wunsch, Geld für Dinge zu verdienen, die über ihre Grundbedürfnisse hinausgehen, war demnach ebenfalls wichtig für die Jugendlichen. Sie wollten bewusst zum Familieneinkommen beitragen, neue Fähigkeiten erlernen und sich einen Schulbesuch sowie eine Ausbildung ermöglichen, hieß es.
Laut Bericht gaben viele befragte Kinder zugleich an, stolz auf ihre Tätigkeit zu sein. Nach Angaben der Studie leisten die Befragten sehr unterschiedliche, bezahlte und unbezahlte Arbeit in städtischen sowie ländlichen Umgebungen. 152 Millionen Kinder müssen weltweit Geld verdienen. Davon arbeiten nach Schätzungen der Hilfsorganisationen 73 Millionen unter ausbeuterischen Bedingungen, zehn Millionen in sklavenähnlichen Verhältnissen. (kna/Stand 14.11.2017)