Wie die "Rheinische Post" berechnet hat, ergibt sich aus der jüngsten Asylstatistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) für das erste Halbjahr 2018, dass Angehörige so vieler Herkunftsländer eine Schutzquote von unter fünf Prozent haben.
In Europa finden sich demnach zwei Herkunftsländer mit niedrigen Schutzquoten: Moldau mit 0,4 und Weißrussland mit 2,4 Prozent.
Bei manchen Ländern längere Betrachtung nötig
In Afrika seien es 18 Staaten, darunter Marokko (4,6), Algerien (2,2) und Tunesien (2,7 Prozent). In Asien lägen unter anderen Indien (2,7) und Pakistan (4,1 Prozent) unter der Grenze. Während es bei Pakistan im ersten Halbjahr um 2.951 entschiedene Anträge gehe, liege eine Reihe anderer Herkunftsländer im ein- oder zweistelligen Bereich, so dass eine längere Betrachtung nötig wäre, hieß es.
Unionsinnenexperte Mathias Middelberg sagte der Zeitung, es sei "richtig und konsequent, in Zukunft weitere Länder mit einer regelmäßigen Anerkennungsquote von unter fünf Prozent als sichere Herkunftsstaaten einzustufen". Und: "Mir fehlt jedes Verständnis dafür, dass die Grünen eine Einstufung der Maghreb-Staaten erneut verhindern wollen."