Laut Zeitung löschten Ermittler 273 antisemitische Inhalte

Hass im Internet

Wegen antisemitischer Inhalte hat das Bundeskriminalamt einem Medienbericht zufolge seit Oktober vergangenen Jahres 273 sogenannte Entfernungsanordnungen im Internet erlassen. Alle beanstandeten Sachverhalte seien entfernt worden.

Hass im Netz (shutterstock)

Davon entfielen der "Bild am Sonntag" zufolge 255 Anordnungen auf Telegram, 17 auf X, ehemals Twitter, und 1 auf Instagram. 

"Welle des Hasses stoppen"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte der Zeitung: "Der Hass wird vor allem im Netz geschürt und befeuert. Wir müssen die Welle des Hasses stoppen. Daher gehen wir mit dem Bundeskriminalamt so konsequent dagegen vor."

Suizid einer österreichischen Ärztin entfacht Debatte um Hass im Netz

Bei manchen Menschen fließen Tränen. Die allermeisten halten still ihr leuchtendes Smartphone oder eine Kerze in die Höhe. Die Betroffenheit der Menge ist greifbar. Einige Tausend Menschen versammelten sich am Montagabend für das Lichtermeer vor dem Wiener Stephansdom, um der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr zu gedenken. Die Medizinerin aus Seewalchen am Attersee in Österreich hatte sich im Kampf gegen Corona engagiert und war im Internet zum Hass-Objekt der Impfgegner geworden. Daran - das legen von Medien veröffentlichte Abschiedsbriefe nahe - ist sie zerbrochen.

Tausende kamen zum Stephansdom / © Georg Hochmuth (dpa)
Tausende kamen zum Stephansdom / © Georg Hochmuth ( dpa )
Quelle:
KNA