Lesepaten in Meschenich

"Komm, erzähl mir was!"

Viele Kinder erleben es heute nicht mehr, das ihnen zu Hause oder anderswo vorgelesen wird- mit nachteiligen Folgen für die Entwicklung der eigenen Phantasie und Lesefähigkeit. Darum treffen sich in Köln-Meschenich einmal in der Woche rund 60 Kinder und 20 Lesepaten zu einer Lesestunde.

 (DR)

Lesen tut in dem Kölner Stadtteil  Not: Besonders im sozialen Brennpunkt "Am Kölnberg", wo die Arbeitslosigkeit hoch ist und die Geldnöte schwer wiegen, bleibt nicht in allen Familien genügend Zeit, sich täglich mit Büchern und Zeitungen zu beschäftigen.

"Die Kinder kommen sehr motiviert zur Lesestunde, aber oft haben sie zu Hause nicht einmal ein Buch, aus dem sie lesen könnten", sagt Lesepate Hans-Peter Pütz. Er und die anderen Paten kümmern sich nicht nur ums Lesen, Aussprache und Silbenbetonungen, sondern bauen zugleich auch Brücken zwischen den Kulturen, zwischen alten und jungen Menschen.