Letzte Generalaudienz im Jahr 2015

Papst: Von Kindern über Jesus lernen

Papst Franziskus hat seine letzte Generalaudienz in diesem Jahr gehalten. Darin rief er die Gläubigen dazu auf, der Kindheit Jesu mehr Beachtung zu schenken. Davon könnte man viel für das eigene Leben lernen.

Papst Franziskus küsst ein Kind / © Angelo Carconi (dpa)
Papst Franziskus küsst ein Kind / © Angelo Carconi ( dpa )

In seiner letzten Generalaudienz im Jahr 2015 hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, der Kindheit Jesu mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Zwar berichteten die Evangelien nur wenig über die ersten Jahre Jesu, so der Papst. "Aber wir können viel von ihm lernen, wenn wir das Leben der Kinder beobachten", sagte Franziskus am Mittwoch auf dem Petersplatz.

Jesus beschützen

"Mit einem Kind zu spielen bedeutet, unsere eigene Logik hinter uns zu lassen und in seine Logik einzutreten", sagte Franziskus. Dies sei eine Lehre für den Glauben. Auch Jesus rufe auf, angebliche Autonomie aufzugeben, um die wahre Form der Freiheit zu erlangen. Diese bestehe darin, zu erkennen, "wen wir vor uns haben, und ihm zu dienen".

Kinder verlangten Aufmerksamkeit und wollten im Mittelpunkt stehen, weil sie das Gefühl des Beschütztseins brauchten, sagte der Papst. Ebenso müsse für die Gläubigen Jesus im Zentrum stehen; auch ihm gegenüber hätten sie, "selbst wenn es paradox erscheinen mag, die Verantwortung, ihn zu beschützen", so Franziskus.

Gebet für Unwetteropfer

Der Heilige Vater rief außerdem zum Gebet für die Opfer der Unwetter und Überschwemmungen in den USA, Großbritannien und Lateinamerika auf. Zum Abschluss der Generalaudienz forderte er zudem "brüderliche Solidarität" mit den betroffenen Bevölkerungen.

In den USA starben in den vergangenen Tagen 43 Personen durch schwere Stürme und Überschwemmungen. In Paraguay, Argentinien und Uruguay kamen durch Überschwemmungen mindestens zehn Personen ums Leben, etwa 160.000 Menschen mussten vor dem Hochwasser fliehen. Auch im Norden Englands mussten in den vergangenen Tagen Tausende Menschen ihre Häuser wegen Überschwemmungen verlassen.


Quelle:
KNA