"Ohne diese CD gibt es für ihn kein richtiges Weihnachten", verriet Erzbischof Georg Gänswein der "Mittelbayerischen Zeitung" (Montag). Ansonsten werde das Fest im kleinen Kreis mit sechs Personen gefeiert, so der Erzbischof. Neben ihm als seinem Privatsekretär seien auch noch Klosterschwestern mit dabei, die am päpstlichen Ruhesitz im Kloster Mater Ecclesiae den Haushalt erledigten.
Süßspeisen für den emeritierten Papst
Weiter verriet Gänswein, dass es einen Weihnachtsbaum gebe und in den jeweiligen Zimmern auch verschiedene Krippen aufgestellt seien. Darunter finde sich jene, die der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer bei seinem jüngsten Besuch in Rom für Benedikt XVI. mitgebracht habe. "Das war eine angekündigte Überraschung. Aber es hat ihn sehr gefreut, denn die Krippe ist besonders, sie hat ein Schneedach." Und es gebe natürlich auch Schmankerl zum Essen, die das emeritierte Kirchenoberhaupt gerne möge; dazu gehörten Süßspeisen.
Verstorbener Bruder fehlt
Als Georg Ratzinger noch lebte, war dieser, nachdem sein Bruder Papst geworden war, regelmäßig nach den Weihnachtstagen in den Vatikan gereist. "Dass er fehlt, ist klar, aber wir wissen: Im Glauben ist er noch unter uns!", sagte Gänswein. Zum Gesundheitszustand des inzwischen 94-jährigen Benedikt erklärte der Erzbischof, er sei "stabil in der Schwäche, aber er ist Gott sei Dank lichthell im Kopf - und das ist das Entscheidende". Vor allem aber habe Benedikt seinen Humor nicht verloren.