Live aus der Leipziger Propsteikirche mit der Gemeinschaft Sant’Egidio

Gebet für den Frieden

domradio.de übertrug am Freitag live im Web-TV vom Katholikentag in Leipzig das Friedensgebet aus der Propsteikirche. Gestaltet wurde die Gebetsfeier von der Gemeinschaft Sant’Egidio.

Nachtgebet / © Hendrik Schmidt (dpa)
Nachtgebet / © Hendrik Schmidt ( dpa )

Die Gemeinschaft Sant'Egidio ist 1968 in Rom durch eine Initiative von Jugendlichen entstanden, die damals unter zwanzig Jahre alt waren. Andrea Riccardi, selbst noch Schüler, begann eine Gruppe von Schülern zu versammeln, um auf das Evangelium zu hören und es ins Leben umzusetzen. Die Urgemeinde aus der Apostelgeschichte und Franziskus von Assisi waren dabei die Vorbilder.

Die kleine Gruppe begann sofort, in die römischen Stadtrandviertel zu gehen, in die dortigen Baracken, die es in jenen Jahren um Rom herum gab. Dort lebten viele Arme, und mit ihnen begannen sie eine Schule des Friedens für Kinder (die "Scuola popolare"), die heute, "Friedensschulen" genannt, in vielen Teilen der Welt existieren.

Seit diesem Anfang ist die Gemeinschaft sehr gewachsen und hat sich heute in über 70 Ländern und vier Kontinenten ausgebreitet. Auch die Mitgliederzahl der Gemeinschaft befindet sich in ständigem Wachstum. Heute sind es ungefähr 60.000, aber es ist ziemlich schwierig die Zahl derer zu schätzen, die in unterschiedlicher Weise von den verschiedenen Diensten der Gemeinschaft erreicht werden, sowie auch die Zahl derer, die regelmäßig und beständig eben bei diesen Diensten oder anderen Aktivitäten von Sant'Egidio mithelfen, aber nicht im engen Sinn zur Gemeinschaft gehören.