Bei einer Online-Pressekonferenz sagte Sternberg am Donnerstag, nach dem Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) vor wenigen Wochen in Frankfurt sei klar, dass digitale Begegnungen analoge nicht ersetzen könnten. Es sei wichtig, "sich live und in Farbe zu sehen".
Der Katholikentag 2022 müsse die Kraft entwickeln, die Menschen nach der Pandemie zuversichtlich zu stimmen.
Sternberg selbst will beim Katholikentag "ein ganz normaler Teilnehmer sein". Hintergrund ist, dass er nicht erneut für das Amt des ZdK-Präsidenten kandidiert. Sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin in diesem Amt werde seine Aufgaben in der Katholikentagsleitung übernehmen. Sein Ausscheiden sei deshalb "nicht so tragisch".
Bischof Fürst freut sich auf Katholikentreffen
Der gastgebende Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst freut sich auf "das erste große Fest der Kirchen nach der Pandemie". Es gelte, miteinander ins Gespräch zu kommen und über die Themen zu sprechen, die alle angingen. Danach sehnten sich nicht nur die Katholiken in Württemberg, sondern alle Menschen im Land.
Stuttgart will sich nach den Worten des Bischofs auch als "Welthauptstadt der Bibel" zeigen. Fürst spielte damit darauf an, dass das katholische und das evangelische Bibelwerk, ein Bibelmuseum und der ökumenische Veranstalter Biblische Reisen ihren Sitz in der baden-württembergischen Landeshauptstadt haben.
Der Kölner Kommunikationsdesigner Rüdiger Quass von Deyen stellte bei der Pressekonferenz die Werbe-Linie für das Treffen vor. Der Grundgedanke dabei sei, "dass Teilen zur Grundhaltung christlicher Weltverantwortung gehört". Das Katholikentags-Motto "leben teilen" beginne vor der eigenen Haustür und erstrecke sich über die ganze Welt. Der Katholikentag 2022 findet vom 25. bis 29. Mai in Stuttgart statt. Erwartet werden mehrere Zehntausend Teilnehmer.