Lübecker Propsteikirche wird neu geweiht

125 Jahre nach der Grundsteinlegung

Nach mehr als einem Jahr Renovierungszeit und genau 125 Jahre nach ihrer Grundsteinlegung wurde die Lübecker Propsteikirche Herz Jesu neu geweiht. Die Kirche ist bekannt als Wirkungsort von drei der vier als "Lübecker Märtyrer".

Wiederhergestellte Lübecker Altstadt / © public domain
Wiederhergestellte Lübecker Altstadt / © public domain

In einem festlichen Hochamt wurde am Sonntag der Hamburger katholische Erzbischof Werner Thissen die Kirche sowie das Geläut mit zwei neuen Glocken gesegnet.

Die Kirche ist bekannt als Wirkungsort von drei der vier als "Lübecker Märtyrer" bezeichneten Nazi-Gegner, die dort auch vor fast genau zwei Jahren seliggesprochen wurden. Die neue Märtyrer-Gedenkstätte, die an die drei katholischen Kapläne und den evangelischen Pfarrer erinnert, soll am 28. Oktober eröffnet werden. Am 10. November jährt sich der Tag ihrer gemeinsamen Ermordung durch die Nationalsozialisten zum 70. Mal.

Die Kapläne Johannes Prassek, Eduard Müller und Hermann Lange hatten an der Herz-Jesu-Kirche gewirkt, Friedrich Karl Stellbrink war Pastor der evangelischen Lutherkirche. Gemeinsam hatten sie in Predigten und persönlichen Zeugnissen gegen die menschenverachtende Ideologie der Nazis protestiert. Eine der beiden neuen Glocken erinnert an die "Lübecker Märtyrer", die zweite trägt den Namen "Herz-Jesu-Glocke".


Quelle:
KNA