Nach dem zweiten Erdbeben in Nepal hat ein Teil des Malteser-Teams die Stadt Dhulikhel östlich von Kathmandu erreicht. Die Leiterin des Nothilfe-Einsatzes, Dr. Marie Theres Benner, konnte sich zunächst nur per SMS melden: "Es herrscht großes Chaos. Wir sind wohlauf." Viele weitere Gebäude sind eingestürzt oder schwer beschädigt, die Menschen in Panik auf die Straßen gelaufen. Die Malteser-Helfer werden in den kommenden Tagen in Zelten schlafen. Nicht nur einstürzende Gebäude, sondern auch Erdrutsche stellen eine große Gefahr für die Menschen dar. Benner: "Das neue Beben dauerte gefühlt 15 Sekunden. Die Empfehlung der Regierung lautet jetzt, mindestens 72 Stunden draußen zu bleiben."
Die Malteser verteilen in der Region Sindhupalchok, in der das Epizentrum des mit 7,2 gemessenen Nachbebens liegt, Hilfsgüter. Seit dem ersten Erdbeben geben die Malteser in zwölf Dörfern an rund 10.000 Menschen Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Zeltplanen und Werkzeug zum Wegräumen von Schutt aus. Auch im Distrikt Kavre verteilen die Malteser Hilfsgüter. (Malteser)