"Wir sind nicht ziviltüchtig", sagte Albrecht Prinz von Croy der "Bild am Sonntag". Er schlägt laut Bericht einen "Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz" vor, der auf vier Jahre gestreckt und neben Beruf und Ausbildung geleistet werden könne.
"Nicht auf Bündisfall vorbereitet"
Auch Gesundheitsexperten zeigen sich besorgt. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, sagte: "Unser Gesundheitssystem ist nicht auf den Nato-Bündnisfall vorbereitet. Es bräuchte eine Erhebung unter Praxen und Krankenhäusern, um herauszufinden, welche Kapazitäten wir potenziell haben."
Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, spricht sich für regelmäßige Übungen an Krankenhäusern und eine Stärkung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr aus: "Wir brauchen eine Zeitenwende im Gesundheitswesen."