Die Unterschrift von Präsident Rodrigo Duterte, mit der das Gesetz in Kraft treten kann, sei nur noch eine Formsache.
Der für seine Kritik an der katholischen Kirche bekannte Duterte hatte sich im vergangenen Jahr mehrfach wohlwollend über die Mutter Jesu geäußert. Maria sei "der Inbegriff des Glaubens und eine Quelle der Inspiration", die "selbstlos" die "Einladung" akzeptiert habe, die Mutter von Jesus Christus zu werden, sagte Duterte. Wenige Tage zuvor hatte Duterte jedoch auch öffentlich zum - auch gewaltsamen - Vorgehen gegen Bischöfe aufgerufen, die seine Politik kritisieren.
Seitdem erhält Bischof Virgilio David als führender kirchlicher Kritiker von Dutertes Drogenkrieg demnach Morddrohungen.
Vor fast 500 Jahren wurden die Philippinen katholisch
Der Geburtstag Marias am 8. September ist der zweite staatliche Marienfeiertag der Philippinen. 2017 erklärten Parlament und Regierung den 8. Dezember, an dem die Kirche Mariä Empfängnis feiert, zum offiziellen Feiertag.
Die katholischen Bischöfe weihten bereits 2013 zum Fest Unbeflecktes Herz Mariä am 8. Juni die Philippinen der Madonna. Die Philippiner sollten wie die Mutter Gottes "rein im Herzen" werden und mit "reinem Herzen" das Land "von Korruption säubern", sagte damals Kardinal Luis Antonio Tagle bei dem Weiheakt in der Kathedrale von Manila.
Die Marienweihe war für die Kirche ein wichtiger Schritt während der Vorbereitungszeit auf die Feier zum 500. Jahrestag der Einführung des Christentums auf den Philippinen 2021. Am 16. März 1521 erreichte der portugiesische Entdecker Ferdinand Magellan mit den drei Schiffen "Trinidad", "Victoria" und "Concepcion" die Philippinen.