Die zehntägige Wallfahrt zu vier der bedeutendsten Reliquien der Christenheit ist in diesen Tagen zu Ende gegangen. Die heiligen Tücher, die in Aachen in dieser Zeit verehrt worden sind, - die Windeln und das Lendentuch Christi, das Kleid der Muttergottes und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers - geben uns Kunde von der Greifbarkeit unserer Erlösung in Jesus Christus, dem fleischgewordenen Wort Gottes. Zur sichtbaren Dimension Gottes in der Kirche und ihren Sakramenten gehören auch die materiellen Hinterlassenschaften historischer Momente der Heilsgeschichte. Zum Abschluss der Aachener Heiligtumsfahrt spricht der Schriftsteller und Büchner-Preisträger Martin Mosebach über die Bedeutung der Reliquien für unseren Glauben an den leibgewordenen Gott.
Martin Mosebach hielt seinen Vortrag im Juni 2014 im Pfarrzentrum St. Gertrud in Herzogenrath.