Marx sagte der in München erscheinenden Illustrierten "Bunte" (Donnerstag), es könne nicht sein, dass "Willkommenskultur" auf einmal zu einem negativen Schlagwort werde. Da gebe es ganz viele Verdrehungen und Vereinfachungen in der Debatte um die Flüchtlinge. "Hass streuen und spalten ist keine Lösung", warnte der Kardinal. Angela Merkel steht seinen Worten zufolge für den Zusammenhalt der Gesellschaft.
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, wünscht sich laut "Bunte", dass die Kanzlerin in einer "noch klareren Sprache für die Menschlichkeit in der Politik kämpft". Dabei zeigte sich die 84-Jährige überzeugt, dass die CDU-Politikerin nicht amtsmüde sei und gute Nerven habe. "Sie wird das schaffen, weil sie auch mit dem Hass, der ihr manchmal entgegenschlägt, umgehen kann." - Merkel erhielt im November die Ohel-Jakob-Medaille in Gold, die höchste Auszeichnung der Israelitschen Kultusgemeinde München und Oberbayern.