Lateinamerikas Bischöfe fordern Hilfe gegen Amazonas-Brände

"Maßnahmen zum Schutz der Lunge dieser Erde"

Über 200 Feuerherde wüten zur Zeit im brasilianischen und bolivischen Amazonasgebiet. Während der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro Umweltorganisationen beschuldigt, fordern die Bischöfe seine Regierung zum Handeln auf. 

Regenwald im Amazonasgebiet in Gefahr / © Ralf Hirschberger (dpa)
Regenwald im Amazonasgebiet in Gefahr / © Ralf Hirschberger ( dpa )

Der Lateinamerikanische Bischofsrat CELAM hat Brasilien und Bolivien sowie die internationale Gemeinschaft angesichts der Amazonas-Waldbrände zum Handeln aufgerufen. "Wir fordern die Regierungen der Amazonas-Länder, insbesondere Brasilien und Bolivien, die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft auf, ernsthafte Maßnahmen zum Schutz der Lunge dieser Erde zu ergreifen", heißt es in einer am Donnerstag (Ortszeit) verbreiteten CELAM-Erklärung.

Zudem brachten die Bischöfe ihre Solidarität mit den indigenen Völkern zum Ausdruck, die in den betroffenen Gebieten lebten. Solidarität und schnelle Hilfe der Weltgemeinschaft seien notwendig, um die Zerstörung zu stoppen.

Bolsonaro beschuldigt NGOs

In Teilen des Regenwaldes von Brasilien und Bolivien wüten derzeit zahlreiche Brände. Die genauen Ursachen der Feuer sind noch unklar.

Der Brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hatte zuletzt Nichtregierungsorganisationen für die Brände verantwortlich gemacht. "Aktivisten" hätten die Feuer gelegt, um "Stimmunge gegen die Regierung" zu machen.


Jair Bolsonaro / © Silvia Izquierdo (dpa)
Jair Bolsonaro / © Silvia Izquierdo ( dpa )

Feuer im Amazonaswald / © Pedarilhos (shutterstock)
Quelle:
KNA