Göring-Eckardt will Kirchen und Kinos zu Klassenzimmern machen

Mathe am Altar?

Ist das ein praktikabler Vorschlag? Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt ruft Bundesregierung und Ministerpräsidenten vor der Konferenz am Mittwoch auf, Schulunterricht auch in Kirchen und Kinos zu ermöglichen.

Handschuh und Bibel auf einem Altar / © Dominik Wolf (KNA)
Handschuh und Bibel auf einem Altar / © Dominik Wolf ( KNA )

Es brauche mehr Kreativität in Bezug auf die Schulen, um mehr Präsenzunterricht wieder möglich zu machen, sagte Göring-Eckardt am Dienstag bei "Bild live". Und weiter: "Wir haben große Räume, die gerade leer stehen. Theater, Museen, Kirchen, Kinos. Warum sorgen wir nicht dafür, dass vielleicht ein Drittel der Klasse dort ist?" Die Antwort müssten Bundesregierun und Ministerpräsidenten gemeinsam geben.

Lehrerverband: Bei Schulöffnungen vorsichtig vorgehen

Unterdessen hat der Deutsche Lehrerverband vor den Bund-Länder-Beratungen an diesem Mittwoch zur Vorsicht beim Thema Schulöffnungen gemahnt. "Gerade angesichts der schwer kalkulierbaren Gefahren durch die Virusmutation müssen wir bei der Öffnung der Schulen vorsichtig vorgehen", sagte Präsident Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). Er empfehle, lieber noch ein, zwei Wochen zu warten als zu früh zu viel zu riskieren.

Für Schulöffnungen brauche es einen Plan mit festen Kriterien, was bei welcher Inzidenz passieren solle. "Ich appelliere an die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin, diesen Plan endlich zu liefern", sagte Meidinger. Vor allem besonders junge Schüler und Schülerinnen müssten neben den Abschlussklassen als erste zurück in den Unterricht, so der Präsident des Lehrerverbandes.


Quelle:
KNA , dpa
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