Mit diesen Worten zitiert der TV-Sender RCN den Bischof von Pereira, Rigoberto Corredor. Unterdessen trafen sich am Dienstag Bischöfe aus der Grenzregion, Mario del Valle Moronta von San Cristobal (Venezuela) und Victor Manuel Ochoa Cadavid aus Cucuta (Kolumbien). Wie die Kolumbianische Bischofskonferenz auf ihrer Website berichtete, waren Hilfsmaßnahmen für vielen tausend venezolanische Flüchtlinge Thema der Gespräche.
Der Papst besucht in Kolumbien (6. bis 11. September) laut vorliegenden Planungen die Hauptstadt Bogota sowie Villavicencio, Medellin und Cartagena. Zentrales Thema ist der Friedensprozess zwischen der Guerillaorganisation FARC und der kolumbianischen Regierung. Franziskus ist nach Paul VI. (1968) und Johannes Paul II. (1986) der dritte Papst, der nach Kolumbien reist.
Massenproteste gegen sozialistische Regierung
In Venezuela gibt es seit Monaten Massenproteste gegen die sozialistische Regierung. Präsident Nicolas Maduro regiert seit Jahren mit Hilfe von Sonderdekreten und Ausnahmezustand am Parlament vorbei. Im Mai ordnete er eine Verfassunggebende Versammlung an, die sich per Dekret über alle politischen Institutionen gestellt hat.
Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation "Foro Penal" wurden mehr als 100 Menschen bei Protesten getötet.