Mehr als 360.000 Euro haben die Menschen im Bistum Osnabrück im vergangenen Jahr an Caritas international gespendet. Die größte Unterstützung erhielt dabei die Nothilfe in Syrien, wie der Diözesancaritasverband am Donnerstag in Osnabrück bekanntgab.
Besonders groß sei die Spendenbereitschaft auch für die Opfer des Wirbelsturms "Matthew" in Haiti und der Karibik sowie für die Hungernden im Sudan und in Somalia gewesen. Die übrigen Gelder hätten sich auf die allgemeine Katastrophenhilfe von Caritas international und weitere soziale Projekte für Kinder, alte und kranke Menschen sowie Menschen mit Behinderung verteilt.
Großes Engagement in Osnabrück
Der stellvertretende Direktor der Diözesancaritas in Osnabrück, Günter Sandfort, lobte das finanzielle Engagement der Spender. "Es ist beeindruckend, wie sehr die Menschen im Bistum Osnabrück Anteil nehmen an der Not und den Katastrophen in der Welt."
Pro Tag fast 1.000 Euro: Menschen aus unserem Bistum haben die Arbeit von @caritas_ci 2016 kräftig unterstützt. https://t.co/6YZdAa3oV4 pic.twitter.com/G43JmQBCfj
— CaritasOS (@CaritasOS) 27. Juli 2017
Derzeit bittet das Hilfswerk unter anderem um Unterstützung für Vertriebene im Irak, vor allem für die notleidenden Menschen im Großraum Mossul. Nach der Eroberung durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) vor drei Jahren und der Rückeroberung durch das irakische Militär lägen ganze Viertel der Stadt in Schutt und Asche. Hunderttausende Iraker seien vor den Gefechten in das Umland geflohen und auf Unterstützung angewiesen. Die Caritas stellt für die akute Nothilfe ihrer lokalen Partner im Großraum Mossul insgesamt 500.000 Euro bereit.