Die Abgabefrist für Zusammenfassungen der Konsultationen durch Bischofskonferenzen und andere kirchliche Gremien bis Mitte August nächsten Jahres verlängert. Das teilte das Synodensekretariat des Vatikan am Freitag mit. Ursprünglich sollten die Ergebnisse der synodalen Beratungen und Veranstaltungen bis Ende März nach Rom gesandt werden.
Die Weltsynode war von Papst Franziskus am 9. Oktober im Vatikan eröffnet worden; eine Woche später sollten die örtlichen synodalen Prozesse in den Diözesen eröffnet werden. Seither habe man in Rom "immer wieder und von verschiedenen Seiten die Bitte gehört, die Dauer der ersten Phase des synodalen Prozesses zu verlängern", so das Synodensekretariat. Mit der Verlängerung wolle man "dem Volk Gottes mehr Gelegenheit zu geben, eine authentische Erfahrung des Zuhörens und des Dialogs zu machen".
Zeitplan war kritisiert worden
Bereits bei der Ankündigung der mehrstufigen Weltsynode war der knappe Zeitplan kritisiert worden. Ursprünglich hätten Diözesen für ihre synodalen Beratungen auf regionaler Ebene unter Moderation des Bischofs bis Ende März 2022 Zeit gehabt. Ab April wollte das Synodensekretariat daraus bis September ein Arbeitsdokument für die kontinentale Phase der Weltsynode erstellen.
Ob diese zweite, bislang für Oktober 2022 bis März 2023 angesetzte, Phase der synodalen Beratungen auf kontinentaler Ebene auch verschoben wird, ist bisher nicht bekannt. Aus den kontinentalen Erfahrungen und Beschlüssen will das Synodensekretariat bis April 2023 ein zweites Arbeitsdokument («Instrumentum laboris») erstellen.
Dieses bildet dann die Grundlage für die 16. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom.