63 Prozent der Deutschen sprechen sich für ein neues Einwanderungsgesetz aus, das die Zuwanderung in die Bundesrepublik umfassend regeln soll. 27 Prozent sind dagegen. Das ergab eine Umfrage des ARD-Deutschlandtrends im Juli 2015. Eine Mehrheit der Befragten mit 57 Prozent ist zudem dafür, genauso viele oder mehr Flüchtlinge als bisher aufzunehmen. Allerdings ist der Anteil derer, die sich für eine Begrenzung des Zuzugs aussprechen, im vergangenen halben Jahr gestiegen: 38 Prozent der Befragten wollen, dass Deutschland weniger Flüchtlinge aufnehmen soll (plus 17 Prozent).
93 Prozent der Befragten finden es richtig, dass Deutschland Menschen aufnimmt, die vor Krieg oder Bürgerkrieg geflohen sind. 80 Prozent befürworten eine Aufnahme wegen politischer oder religiöser Verfolgung, weitere 78 Prozent wegen Hunger- oder Naturkatastrophen.
Die Zugehörigkeit zu einer verfolgten Volksgruppe wird als Fluchtgrund von 74 Prozent der Befragten akzeptiert. 28 Prozent finden, dass Deutschland Flüchtlinge aufnehmen soll, die wegen fehlender Arbeit oder Auskommen in ihren Heimatländern geflohen sind.
Etwa die Hälfte der Befragten meint außerdem, dass die Politik grundsätzlich genug für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen hierzulande tut. Für den Deutschlandtrend wurden 1.004 Menschen befragt. (kna/Stand )