Mit einem Festakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird heute (Sonntag) ein internationales Friedenstreffen in Münster offiziell eröffnet. Bis Dienstag wollen hochrangigen Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Religionsgemeinschaften aus aller Welt in Gesprächen und Gebeten für den Frieden eintreten. Auf dem Programm des Treffens der Bewegung Sant'Egidio stehen Podiumsdiskussionen und gemeinsame Gebete. Bei der Abschlusszeremonie am Dienstag in Osnabrück soll eine gemeinsame Friedensbotschaft überreicht werden.
An der offiziellen Eröffnungsveranstaltung in der Halle Münsterland werden neben Merkel internationale Vertreter der großen Religionen sowie aus Politik und Kultur teilnehmen. Darunter sind der Großimam der Al-Azhar-Universität in Ägypten, Ahmad Muhammad Al-Tayyeb, und der Präsident der Republik Niger, Mahamadou Issoufou. Zu dem Treffen erwarten die Veranstalter insgesamt rund 5.000 Teilnehmer.
Die Laienbewegung Sant'Egidio entstand 1968 in Rom auf Initiative des Universitätsprofessors und Historikers Andrea Riccardi. Sie widmet sich der karitativen Arbeit, der Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten und dem Dialog der Religionen. (epd, 10.09.2017)